Düsseldorf, 13.11.2024 – Ein starkes Signal aus Düsseldorf: 32.000 Menschen versammelten sich heute auf den Oberkasseler Rheinwiesen zur Kundgebung „NRW bleib sozial!“, um gegen die geplanten Kürzungen von rund 83 Millionen Euro im sozialen Bereich zu protestieren.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hatte zum Protest aufgerufen, um auf die gravierenden Folgen für soziale Einrichtungen und Hilfsangebote in ganz Nordrhein-Westfalen aufmerksam zu machen.
Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW, fand klare Worte:
„Gute Politik braucht kluge Entscheidungen – und die müssen jetzt getroffen werden. Wenn wichtige Angebote für Kinder, Familien, ältere Menschen, Migrant*innen und Menschen mit Behinderung wegfallen, bricht das soziale Fundament unseres Landes weg.“
Er betonte weiter:
„NRW lebt von Vielfalt, Zusammenhalt und Solidarität. Diese Werte dürfen nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Wir fordern die Landesregierung auf, Lösungen zu finden – gemeinsam und nicht zulasten der Schwächsten.“
Das vielfältige Programm der Kundgebung machte deutlich, wie dringend ein stabiles soziales Netz gebraucht wird. Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen schilderten eindrucksvoll, welche Folgen die Kürzungen in der Praxis haben. Auch politische Vertreter*innen wie Minister Karl-Josef Laumann und Ministerin Josefine Paul waren vor Ort.
Hintergrund:
Der Haushaltsentwurf 2025 sieht drastische Einsparungen bei sozialen Dienstleistungen vor. Besonders betroffen sind Beratungsstellen, Familienhilfen, Integrationsangebote, Flüchtlingsarbeit, Altenhilfe und Suchthilfe.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW warnt: In Zeiten wachsender sozialer Herausforderungen gefährden diese Einschnitte den gesellschaftlichen Zusammenhalt – genau jetzt braucht es ein starkes soziales Netz mehr denn je.


